Zahlen + Fakten rund um das Zinshaus

Zinshäuser sind aus dem Wiener Stadtbild gar nicht mehr wegzudenken. Doch was versteht man genau unter einem Zinshaus? Im ursprünglichen Sinne werden in Österreich damit Häuser bezeichnet, die vor 1945 errichtet wurden. Die einzelnen Wohneinheiten werden gegen monatliches Entgelt – dem Zins – vermietet. Einfach gesagt, ist ein Zinshaus also ein älteres, meist sogar denkmalgeschütztes Mietshaus. Die charmanten Altbauten entstanden ungefähr ab der Zeit der Revolution im Kaisertum Mitte des 19. Jahrhunderts und zählen somit zur sogenannten Gründerzeit.

Eine der architektonisch interessantesten Zeiten Wiens lässt sich in drei Phasen unterordnen. Hier ein paar historische Hintergrundfakten dazu:

  • Frühgründerzeit 1840–1870: Mietshäuser mit einer Geschosszahl von vier bis sechs Etagen
  • Hochgründerzeit 1870–1890: prunkvollere Gestaltung der Fassaden, z. B. plastisches Dekor – inspiriert von italienischer Renaissance
  • Spätgründerzeit 1890–1920: Wandel der Baustruktur, beispielsweise Zinshäuser mit Straßenhof, die an Empfangshöfe barocker Schlossanlagen erinnern

Ganz klar ist, dass Zinshäuser viele monumentale Ereignisse überstanden. Von Weltkriegen über Wirtschaftskrisen bis zu gesellschaftlichen Umschwüngen – Zinshäuser prägen seit jeher Wiens Atmosphäre. Abgesehen vom geschichtlichen Charakter zeichnet Zinshäuser auch deren eindrucksvolle Architektur aus:

 

  • Charmantes Inneres: Gerade die Vollgeschosse bieten hohe Decken, Dielenböden oder Fischgrätenparkett, mehrflügelige Kastenfenster sowie Doppelflügeltüren und stuckverzierte Eingangsbereiche und sorgen so für einen unvergleichlichen Wiener Flair.
  • Beständigkeit: Solide Bauweise und hochwertige Materialien – die Bausubstanz von Zinshäusern ist einzigartig und besonders langlebig.

Heutzutage machen Zinshäuser ungefähr 20 Prozent aller Bauten in der österreichischen Hauptstadt aus. Bei Grossmann + Kaswurm Immobilien setzen wir uns leidenschaftlich für deren Erhalt ein. Denn als Immobilienunternehmen, das für die geschickte Kombination von traditionellen Werten und nachhaltigen, modernen Visionen steht, sehen wir es als unsere Verantwortung, das ikonische Stadtbild Wiens zu bewahren.

 

Zinshäuser in Wien – Immobilien für die Zukunft

Doch nicht nur der stilistisch verschnörkelte Historismus stiftet Identität. Vielmehr machen die Struktur und Verwendung von Zinshäusern Wien zu der dynamischen und lebenswerten Stadt, die sie ist. Moderne Metropolen unterscheiden meist zwischen Arbeits-Arealen und Stadtteilen, in denen hauptsächlich geschlafen wird. Da liegt der Vorteil eines Zinshauses im breiten Nutzen. Es bietet nicht ausschließlich Wohnraum, sondern kann auch als Arbeitsort, beispielsweise als Arztpraxis oder Geschäftsraum, dienen. So bleiben Gründerzeitviertel belebt.

Wenn man dann noch bedenkt, dass Wiens Einwohnerzahl stetig steigt, ist es kein Wunder, dass Zinshäuser heiße Ware sind. Sie sprechen daher nicht nur eine diverse Vielzahl an Mietern an, sondern auch hochrangige Investoren. In den letzten Jahrzehnten wurden leider einige Zinshäuser abgetragen. Dies ist jedoch seit 2018 gesetzlich untersagt. Daher ist Sanieren das Gebot der Stunde, wenn es darum geht, rentable Mieteinnahmen zu generieren und forthin erstklassigen Wohnraum zu gewährleisten. Allerdings gibt es für den Umbau von Zinshäusern vielerlei Vorschriften, die es zu beachten gilt.

Als Experten für die umfassende Revitalisierung von Zinshäusern stehen wir Ihnen zur Seite. Wir investieren bereits seit Jahren in den Erhalt und die zeitlose wie auch anspruchsvolle Gestaltung von Altbauwohnungen aus der Gründerzeit. Als Immobilienentwickler im Premium-Segment nehmen wir uns mit Leidenschaft und Einfühlungsvermögen jedem Projekt an.

Ob Kaufen oder Verkaufen – wir sind Ihr vertrauensvollen Partner. Setzen Sie sich gern telefonisch oder per E-Mail mit uns in Verbindung. Wir freuen uns auf Sie!